Im Bereich des Gaming hebt der Unity-Bericht 2023 einen bemerkenswerten Anstieg toxischen Verhaltens in Multiplayer-Spielen hervor. Unsere detaillierte Analyse untersucht Daten aus den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Südkorea, an der 2522 Spieler und 407 Entwickler beteiligt waren. Der Bericht deckt eine wachsende Prävalenz toxischer Begegnungen auf und befasst sich mit gängigen Formen der Toxizität sowie den Reaktionen von Spielern und Spieleentwicklern.

Bericht zur Toxizität in Multiplayer-Spielen 2023 von Unity
Toxisches Verhalten auf dem Vormarsch
Der Unity-Bericht zeigt einen Aufwärtstrend, da der Anteil der Spieler, die toxisches Verhalten erleben, von 68 % im Jahr 2021 auf 74 % im Jahr 2023 gestiegen ist. Diese Daten unterstreichen ein besorgniserregendes Problem in der Gaming-Community, da immer mehr Spieler während ihrer Online-Gaming-Erlebnisse mit störendem und schädlichem Verhalten konfrontiert sind.
Häufige Formen toxischen Verhaltens
Der Unity-Bericht identifiziert die häufigsten Formen toxischen Verhaltens in Multiplayer-Spielen. An erster Stelle steht Cheating mit 30 %, gefolgt von absichtlichen Versuchen, das Gameplay anderer zu stören, mit 29 %. 28 % der Spieler berichteten von Hass gegenüber Mitspielern, während inakzeptable Inhalte und der Missbrauch von Spielmechaniken 25 % bzw. 24 % ausmachen. Dieses Verhalten beeinträchtigt nicht nur den Spielspaß, sondern trägt auch zu einer weniger einladenden Umgebung für Spieler bei.

Arten von toxischem Verhalten, das Spieler in den letzten 12 Monaten beim Spielen von Multiplayer-Videospielen beobachtet oder erlebt haben
Toxizität variiert je nach Spielgenre
Der Unity-Bericht zeigt auch, dass bestimmte Spielgenres anfälliger für toxisches Verhalten sind. Shooter, Rennspiele und Battle Royale-Titel weisen tendenziell eine höhere Inzidenz toxischer Spieler auf. Im Gegensatz dazu sind Adventure-, Strategie- und Kartenspiele mit einer weniger toxischen Spielerbasis verbunden. Diese Daten deuten darauf hin, dass die kompetitive Natur einiger Spielgenres zu dem Problem beitragen kann.

Toxizität über Genres hinweg
Spielerreaktionen und Entwicklerbedenken
Als Reaktion auf die zunehmende Toxizität haben Spieler eine proaktivere Haltung eingenommen. Die Hälfte aller Nutzer berichtet, regelmäßig auf toxische Spieler zu treffen, und Entwickler sind zunehmend besorgt über den Trend. Im Jahr 2023 gehen 96 % der Spieler aktiv gegen das Problem vor, indem sie toxische Nutzer blockieren, das Spiel verlassen und Meldungen einreichen. Dies stellt einen signifikanten Anstieg gegenüber den 66 %, die 2021 solche Maßnahmen ergriffen haben, dar. Spieler sind weniger tolerant gegenüber toxischem Verhalten, und dieser Haltungswechsel ist bemerkenswert.

Maßnahmen, die Spieler ergreifen, um Toxizität entgegenzuwirken
Konsequenzen und Maßnahmen
Die Konsequenzen dieser toxischen Trends sind erheblich. Ganze 67 % der Spieler gaben an, ein Spiel zu verlassen, wenn sie toxisches Verhalten erleben, während 74 % angaben, Spiele zu meiden, die für eine toxische Spielerbasis bekannt sind. Dies unterstreicht die Bedeutung der Förderung einer gesunden In-Game-Umgebung.
Spieler glauben, dass die Verantwortung für die Aufrechterhaltung einer gesunden In-Game-Umgebung bei den Spielestudios und Moderatoren liegt. Eine beträchtliche Mehrheit von 81 % der Spieler ist der Meinung, dass der Schutz der Nutzer vor toxischem Verhalten für Spielestudios oberste Priorität haben sollte. Dies übt Druck auf die Gaming-Industrie aus, dieses Problem effektiv anzugehen und einen inklusiveren Gaming-Bereich zu schaffen.

Wer sollte primär für die Sicherheit und Inklusivität von Spielen für Spieler verantwortlich sein?
Bedeutung für Web3 Gaming
Die zunehmende Toxizität in Multiplayer-Spielen hat weitreichendere Auswirkungen auf das sich entwickelnde Web3-Gaming-Ökosystem. Da sich das Gaming hin zu dezentralen, Blockchain-basierten Plattformen verlagert, werden Community und Nutzerengagement noch kritischer. Toxizität vertreibt nicht nur Spieler, sondern kann auch den Ruf von Web3-basierten Gaming-Projekten schädigen. Die Gewährleistung einer sicheren und angenehmen Online-Umgebung ist entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit von Web3-Gaming, wodurch die Erkenntnisse und Empfehlungen des Unity-Berichts umso relevanter für die Gestaltung der Zukunft der Gaming-Industrie werden.
Abschließende Gedanken
Der Unity-Bericht 2023 beleuchtet das wachsende Problem der Toxizität in Multiplayer-Spielen und die sich ändernden Einstellungen von Spielern und Entwicklern als Reaktion darauf. Dieser Trend hat erhebliche Auswirkungen auf die Gaming-Industrie, da sie in das Web3-Ökosystem übergeht, wo Nutzerengagement und Community eine zentrale Rolle spielen. Spielestudios und Branchenakteure müssen den Nutzerschutz priorisieren, um eine florierende und inklusive Gaming-Umgebung für alle zu schaffen.




