Der Oberste Gerichtshof von Gibraltar hat im Rahmen eines laufenden Rechtsstreits zwischen Ready Makers Inc. und ihrer in Gibraltar ansässigen Tochtergesellschaft Ready Maker Ltd. einen Einfrierungsbeschluss für mehr als 450 Millionen $PLAY Tokens erlassen. Der Gerichtsbeschluss, der am 4. Februar 2025 erging, verlangt die Sicherung dieser digitalen Assets, die über 46 % des maximalen Token-Umlaufs ausmachen. Ready Makers Inc. erklärte in einer Pressemitteilung, dass in Übereinstimmung mit dieser Entscheidung am 11. Februar 2025 über 439 Millionen Tokens an einen gerichtlich bestellten Treuhänder übertragen wurden.

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Details zum Rechtsstreit
Ready Makers Inc., gegründet von David S. Bennahum, ist in rechtliche Verfahren involviert, um die Kontrolle über Ready Maker (Gibraltar) Limited, auch bekannt als Play Network, zurückzugewinnen. Laut Ready Makers Inc. wurde die Entität in Gibraltar ursprünglich als Zweckgesellschaft gegründet, um den Start des $PLAY Tokens zu ermöglichen.
Die Klage behauptet, dass die ehemalige Chief Operating Officer Christina Macedo unrechtmäßig das persönliche Eigentum an Ready Gibraltar und ihren Assets, einschließlich des $PLAY Tokens, beanspruchte, der unter Verwendung der Technologie und Investorengelder von Ready Makers entwickelt wurde. Als Reaktion auf diese Anschuldigungen hat Macedo jegliches Fehlverhalten bestritten und die Behauptungen als unbegründet und sachlich falsch bezeichnet. Sie hat erklärt, dass ihr Fokus weiterhin darauf liegt, das Play Network Ökosystem und seine Community zu unterstützen.

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Gerichtsbeschlüsse und frühere Gerichtsentscheidungen
Die rechtlichen Schritte in Gibraltar folgen einer früheren Entscheidung des Court of Chancery in Delaware, der Ready Makers Inc. am 3. Januar 2025 eine einstweilige Verfügung erteilte. Diese Anordnung verlangte von Ready Gibraltar, Ready Games den Zugang zu kritischer Technologieinfrastruktur wiederherzustellen. Der jüngste Gerichtsbeschluss in Gibraltar stärkt die Position von Ready Games weiter, indem er jeden Versuch verhindert, Ready Maker Gibraltar oder den $PLAY Token neu zu domizilieren, und so sicherstellt, dass geistiges Eigentum (IP) und digitale Assets geschützt bleiben.
Investoren- und Branchenreaktionen
Der Fall hat in der Web3-Gaming-Branche, insbesondere unter Investoren und Stakeholdern von Ready Games, Aufmerksamkeit erregt. Bitkraft Ventures, einer der Hauptinvestoren von Ready Games, hat die rechtlichen Schritte öffentlich unterstützt. Scott Rupp, Gründungs-General Partner von Bitkraft Ventures, betonte die Bedeutung der Intervention des Gerichts in Gibraltar und erklärte, dass internationale Gerichte die Ernsthaftigkeit der Ansprüche von Ready Games bezüglich geistigen Eigentums und Asset-Besitz anerkennen. Er hob hervor, dass solche rechtlichen Schutzmaßnahmen unerlässlich sind, um Vertrauen und Governance im Web3-Gaming-Sektor aufrechtzuerhalten.
Ready Games, das Investitionen von Unternehmen wie Bitkraft Ventures, Comcast Ventures, Take-Two Interactive Chairman Strauss Zelnick und Angel-Investor Jason Calacanis erhalten hat, hatte 8,5 Millionen US-Dollar gesammelt, um Blockchain-Technologie für Game-Publisher zu entwickeln. Der vom Gericht in Gibraltar erlassene Einfrierungsbeschluss wird als wichtiger Schritt zur Lösung des anhaltenden Streits um das $PLAY Token-Ökosystem angesehen.

Über 450 Millionen $PLAY Tokens im Rechtsstreit eingefroren
Rechtliche Vertretung und nächste Schritte
Ready Makers Inc. wird in Gibraltar von Keith Azopardi KC und Kelly Power von TSN Law vertreten, während ihr Rechtsteam in Delaware aus Ali Mojibi und Robert C. Gianchetti von Covington & Burling LLP besteht. Im weiteren Verlauf des Falles werden weitere rechtliche Entwicklungen die Zukunft von Ready Maker (Gibraltar) Limited und des $PLAY Tokens bestimmen. Das Ergebnis dieses Streits wird voraussichtlich weitreichende Auswirkungen auf Governance und Asset-Kontrolle in der Web3-Gaming-Branche haben.
Quelle: GamesBeat



