Top Mobile Games in the UK Violate Loot Box Advertising Rules

Top-Mobile-Games im Vereinigten Königreich verstoßen gegen Lootbox-Werberegeln

Eine BBC-Untersuchung zeigt, dass die meisten umsatzstärksten Handyspiele im Vereinigten Königreich Lootboxen in ihrer Werbung nicht offenlegen, was Bedenken hinsichtlich Transparenz und...

Eliza Crichton-Stuart

Eliza Crichton-Stuart

Aktualisiert Dec 4, 2025

Top Mobile Games in the UK Violate Loot Box Advertising Rules

Eine aktuelle BBC-Untersuchung hat ergeben, dass die meisten der umsatzstärksten Mobile Games im Vereinigten Königreich das Vorhandensein von Lootboxen in ihren Werbeanzeigen nicht offenlegen. Diese In-Game-Käufe, die zufällige Belohnungen bieten, wurden wegen ihrer ausbeuterischen Natur und der Förderung von Suchtverhalten kritisiert. Trotz der Richtlinien der Advertising Standards Authority (ASA), die eine klare Offenlegung vorschreiben, hielten sich nur zwei der Top 45 umsatzstärksten Mobile Games im Google Play Store an diese Regeln.

Top Mobile Games in the UK Violate Loot Box Advertising Rules

Zwei Personen spielen Mobile Games

15 Milliarden US-Dollar Umsatz

Lootboxen generieren Berichten zufolge jährlich rund 15 Milliarden US-Dollar für Gaming-Unternehmen, was ihre erhebliche finanzielle Bedeutung widerspiegelt. Ihr Design, das nach Ansicht einiger „gewohnheitsbildend“ ist, hat jedoch zu weit verbreiteten übermäßigen Ausgaben bei Spielern geführt. Zoë Osmond, CEO von GambleAware, äußerte die Besorgnis, dass die Exposition von Kindern gegenüber solchen glücksspielähnlichen Aktivitäten riskantes Verhalten normalisiert und möglicherweise später im Leben zu Glücksspiel führen kann.

Regulatorische Bedenken bezüglich Lootboxen

Lootboxen, die zufällige digitale Gegenstände enthalten, wurden von Spieleentwicklern mit dem Kauf eines Spielzeugs in einem überraschungsgefüllten Schokoladenei verglichen. Kritiker argumentieren jedoch, dass sie Glücksspiel nachahmen und gefährdete Spieler, einschließlich Kinder, ausbeuten. Ein Bericht des norwegischen Verbraucherrats aus dem Jahr 2022 beschrieb Lootboxen als „räuberische Mechanismen“, die Sucht fördern und anfällige Verbrauchergruppen ansprechen.

Die britische Regierung hat bisher Forderungen nach einer Regulierung von Lootboxen widerstanden und stattdessen die Gaming-Industrie zur Selbstregulierung aufgefordert. Im Juli 2023 veröffentlichte der Branchenverband Ukie Richtlinien, die vorschreiben, dass Lootboxen vor dem Kauf von Spielen offengelegt werden müssen, wobei Unternehmen ein Jahr Zeit hatten, diese einzuhalten. Die BBC-Untersuchung ergab jedoch, dass die Mehrheit der großen Mobile Games immer noch nicht konform ist.

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Reaktionen der Industrie und Regulierungsbehörden

Die ASA, die für die Überwachung von Werbestandards zuständig ist, bestätigte, dass sie den Sektor weiterhin überwacht, um die Einhaltung zu gewährleisten. Kritiker sagen jedoch, dass den Bemühungen der Regulierungsbehörde die Durchsetzungskraft fehle. Leon Y Xiao, ein Forscher für Videospielregulierung an der IT-Universität Kopenhagen, bemerkte die langsame Bearbeitung von Beschwerden durch die ASA und ihre begrenzte Fähigkeit, Unternehmen zum Handeln zu zwingen.

Adrian Hon, CEO des Spieleentwicklers Six to Start, kritisierte die Zurückhaltung der Gaming-Industrie, das Wohlergehen der Spieler zu priorisieren, und erklärte, dass viele Unternehmen „Regulierungen bequem ignorieren oder vergessen“, die den Verkauf behindern könnten.

Weit verbreitete Nichteinhaltung

Von den 45 umsatzstärksten untersuchten Spielen enthielten 26 Lootboxen, wobei 22 zum Zeitpunkt der Untersuchung aktiv Werbung machten. Nur zwei dieser Spiele erwähnten Lootboxen explizit in ihrem Werbematerial. Zu den nicht konformen Spielen gehörte Monopoly GO, der umsatzstärkste Titel im Google Play Store, der über 50 Millionen Downloads überschritten und über 3 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert hat.

Dr. Jane Rigbye, CEO des Young Gamers & Gamblers Education Trust (Ygam), betonte die Notwendigkeit von Transparenz im Gaming: „In Ermangelung einer robusten Regulierung im Gaming ist es unerlässlich, dass Spiele klare und transparente Informationen über ihre Features bereitstellen, damit sowohl Eltern als auch Gamer fundierte Entscheidungen treffen können.“

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Relevanz für Web3 Gaming

Die Probleme rund um Lootboxen im Mobile Gaming sind besonders relevant für die aufkommende Web3-Gaming-Landschaft, in der Blockchain-Technologie und tokenisierte Assets größere Transparenz und Spielerbesitz versprechen. Blockchain-Gaming-Plattformen preisen oft dezentrale Governance und benutzergesteuerte Ökonomien als Lösungen für ausbeuterische Praktiken an.

Die aktuellen Herausforderungen bei der Offenlegung von Lootboxen verdeutlichen jedoch den breiteren Bedarf an robusten Regulierungen und ethischen Standards, selbst in dezentralen Ökosystemen. Ohne proaktive Maßnahmen riskiert Web3 Gaming, dieselben räuberischen Mechanismen zu replizieren oder zu verstärken, die in traditionellen Spielen zu sehen sind, und untergräbt damit sein Potenzial, eine gerechtere und spielerzentriertere Gaming-Umgebung zu schaffen.

Abschließende Gedanken

Das Versäumnis, Lootboxen in der Werbung für Mobile Games offenzulegen, wirft erhebliche ethische und regulatorische Fragen auf. Während die Gaming-Industrie weiterhin von diesen Mechanismen profitiert, hat der Mangel an Transparenz Kritik von Verbraucherschützern, Forschern und Regulierungsbehörden gleichermaßen hervorgerufen. Eine stärkere Durchsetzung der Werberegeln und eine robustere Aufsicht könnten erforderlich sein, um gefährdete Spieler vor potenziellem Schaden zu schützen.

Quelle: BBC

Pressemitteilung

aktualisiert

December 4th 2025

veröffentlicht

December 4th 2025

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