Laut einem neuen Bericht von Niko Partners wird erwartet, dass die kombinierten Gaming-Märkte Asiens und der MENA-Region bis 2029 einen Gesamtwert von 96 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Im Jahr 2024 betrug das gesamte Marktvolumen 86,6 Milliarden US-Dollar. Niko Partners prognostiziert eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2,1 % über die nächsten fünf Jahre, trotz einer Stagnationsphase im Jahr 2024. Der Bericht positioniert diese Regionen als die größten Beitragszahler zur globalen Gaming-Industrie, die derzeit mehr als die Hälfte des weltweiten Gaming-Umsatzes und der Nutzerbasis ausmachen.

Prognosen für den asiatischen und MENA-Gaming-Markt
Prognosen für den asiatischen und MENA-Gaming-Markt
Die Anzahl der Spieler in Asien und MENA wird voraussichtlich bis Ende 2029 2 Milliarden erreichen und damit die kombinierte Spielerbasis des Rests der Welt übertreffen. Innerhalb Asiens werden China, Japan und Südkorea voraussichtlich die führenden Beitragszahler in Bezug auf den Umsatz sein. Bis 2029 wird erwartet, dass diese drei Länder 88,7 % des Gesamtumsatzes aus den asiatischen und MENA-Märkten generieren werden.
Indien wird als wichtiger Wachstumsmarkt hervorgehoben. Es führt bei der prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate sowohl beim Umsatz als auch bei den Spielerzahlen, mit einem prognostizierten jährlichen Anstieg von 12,3 % beim Umsatz und 8,8 % bei den Spielern. Bis 2025 wird Indien voraussichtlich 724 Millionen Spieler haben, was 30,3 % der Spielerbasis in den untersuchten Regionen ausmachen wird.
Es wird jedoch nur 1,2 % des Gesamtumsatzes ausmachen, was auf eine hohe Anzahl von Nutzern mit relativ geringen durchschnittlichen Ausgaben hindeutet. Thailand wird als der größte und am schnellsten wachsende Gaming-Markt in Südostasien identifiziert. Sein Marktvolumen wird voraussichtlich bis 2029 2,4 Milliarden US-Dollar erreichen, was ein stetiges regionales Wachstum und eine erhöhte Nutzerbeteiligung widerspiegelt.

Prognosen für den asiatischen und MENA-Gaming-Markt
Wachstumstrends in den MENA-Märkten
Die MENA-3-Länder – Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten – werden voraussichtlich bis 2029 mit einer jährlichen Rate von 6,8 % wachsen. Unter diesen wird erwartet, dass die VAE bis zum Ende des Prognosezeitraums einen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) von über 100 US-Dollar erreichen werden. Diese Zahlen deuten auf kontinuierliche Investitionen in die Gaming-Infrastruktur und ein steigendes Konsumentenengagement in der Region hin.
Veränderte Demografie und Plattform-Verschiebungen
Ein wachsender Anteil des Gaming-Publikums in diesen Regionen besteht aus weiblichen Spielern. In der MENA-3-Region machen Frauen mittlerweile 37 % der Gaming-Bevölkerung aus, während dieser Wert in Indien 40 % erreicht hat. Diese Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg gegenüber den Vorjahren, als die weibliche Beteiligung unter 20 % lag. Diese Verschiebung deutet auf eine breitere demografische Beteiligung am Gaming hin und unterstreicht sich ändernde soziale Dynamiken.
Der Bericht stellt auch fest, dass Web3-Technologien, eSports-Events und die Einführung neuer Gaming-Konsolen zu Veränderungen in der Art und Weise beitragen, wie Spiele konsumiert werden. Diese Entwicklungen ermutigen Mobile-First-Spieler, PC- und Konsolen-Plattformen zu erkunden, was den Markt weiter diversifiziert. Darüber hinaus unterstützt die wachsende Zahl zahlender Nutzer in Asien und MENA die Aussichten auf eine kontinuierliche Expansion bei Umsatz und Engagement.

Prognosen für den asiatischen und MENA-Gaming-Markt
Fazit
Trotz einer Verlangsamung im Jahr 2024 wird erwartet, dass die Gaming-Märkte in Asien und MENA in den nächsten fünf Jahren stetig wachsen werden. Mit einem prognostizierten Marktvolumen von 96 Milliarden US-Dollar bis 2029 und einer Spielerbasis von 2 Milliarden werden diese Regionen weiterhin eine zentrale Rolle in der globalen Gaming-Industrie spielen. Wichtige Treiber sind ein steigendes Nutzerengagement, eine erhöhte weibliche Beteiligung, technologische Verschiebungen und regionale Investitionen in die Gaming-Infrastruktur. Die Ergebnisse von Niko Partners deuten auf ein nachhaltiges langfristiges Potenzial für Branchenakteure hin, die in diesen Märkten tätig sind.



