Neon Machine Inc., das in Seattle ansässige Gaming-Studio, sieht sich mit internen Turbulenzen konfrontiert, da sechs seiner Gründer eine Derivativklage gegen den CEO des Unternehmens, Cort Javarone, einreichen. Die Klage, die kürzlich beim Delaware Court of Chancery eingereicht wurde, dreht sich um Vorwürfe des Vertragsbruchs und wirft Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität des Studios auf.
Im Mittelpunkt des Streits steht die Behauptung der Gründer, dass Javarone zusammen mit den ernannten Direktoren sich geweigert hat, Vorzugsaktien auszugeben, wie sie Investoren während einer 20-Millionen-Dollar-Series-A-Finanzierungsrunde im September 2021 vertraglich zugesichert wurden. Zu den beteiligten Schlüsselinvestoren gehören Griffin Gaming Partners II LP und Polychain Ventures II LP. Diese Vorzugsaktien sind entscheidend für den Betrieb von Neon Machine und die bevorstehende Veröffentlichung ihres Flaggschiff-Web3-Spiels Shrapnel.
Trotz des jüngsten Erfolgs von Neon Machine bei der Kapitalbeschaffung, mit einer Bewertung von 70 Millionen Dollar und einer Token-Marktkapitalisierung von über 500 Millionen Dollar, behaupten die Gründer, dass Javarones Widerwillen, Vorzugsaktien auszugeben, ein Risiko für die Zukunft des Studios darstellen könnte. Die Klageschrift deutet darauf hin, dass diese Handlungen den reibungslosen Betrieb des Unternehmens und seine Fähigkeit, zusätzliche Finanzmittel zu sichern, behindern könnten.
Die Gründer äußerten auch Bedenken hinsichtlich der internen Dynamik des Unternehmens und verwiesen auf die Absetzung von Gründer Mark Long als Direktor und seine anschließende Ersetzung als CEO durch Javarone. Diese Änderungen, zusammen mit der Ernennung von Direktoren, die mit Javarones Interessen übereinstimmen, werden als Versuch zur Konsolidierung der Kontrolle wahrgenommen.
Zusätzlich behaupten die Gründer, dass Javarone die Kontrolle über die Bankkonten von Neon Machine anstrebt, um eine Schuld von 4,5 Millionen Dollar zu begleichen, die aus anderen Geschäftspleiten resultiert. Diese Unternehmen befinden sich Berichten zufolge in Chapter 5-Insolvenzverfahren im Southern District of New York.

Die Kläger der Klage, darunter Neon's Chief Creative Officer Colin Foran, Head of Business Development Naomi Lackaff, Chief Operating Officer Aaron Nonis, Chief Technical Officer Don Norbury und Chief Marketing Officer Mark Yeend, unterstreichen gemeinsam ihre Bedenken hinsichtlich der Entwicklung des Studios.
Während sich die Gerichtsverfahren entfalten, verfolgt die Gaming-Industrie aufmerksam das Schicksal von Neon Machine Inc. und die mit Spannung erwartete Veröffentlichung von Shrapnel. Der Streit beeinflusst nicht nur die interne Dynamik des Unternehmens, sondern wirft auch Unsicherheit über die Zukunft des 70 Millionen Dollar bewerteten Gaming-Studios auf.




