Console Wishlists and Visibility Challenge for Games

Konsolen-Wunschlisten und Sichtbarkeitsherausforderung für Spiele

Analyse, wie Konsolen-Wunschlisten die Spieleentdeckung beeinflussen und welche Sichtbarkeitsbeschränkungen Entwickler auf Plattformen wie PlayStation und Switch haben.

Eliza Crichton-Stuart

Eliza Crichton-Stuart

Aktualisiert Dec 4, 2025

Console Wishlists and Visibility Challenge for Games

Konsolen-Wunschlisten werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil des digitalen Gaming-Ökosystems. Da Spieler nach Möglichkeiten suchen, kommende Releases zu verfolgen, und Entwickler versuchen, vor dem Launch Momentum aufzubauen, hat die Wunschlistenfunktion eine zentrale Rolle eingenommen. Ein aktuelles Beispiel für diesen Trend ist Hypercharge: Unboxed, das innerhalb weniger Wochen nach der Ankündigung für die Plattform über 50.000 PlayStation-Wunschlisten ansammelte. Dieses Maß an Interesse, insbesondere für einen selbstveröffentlichten Titel, der von einem kleinen Team entwickelt wurde, unterstreicht den wachsenden Einfluss von Wunschlisten bei der Gestaltung des frühen User-Engagements.

Console Wishlists and Visibility Challenge for Games

Konsolen-Wunschlisten und Sichtbarkeitsherausforderung für Spiele

Sichtbarkeit von Wunschlisten auf PlayStation

Trotz des klaren Interessesignals, das durch hohe Wunschlistenzahlen gegeben wird, bewirbt der aktuelle PlayStation Store hochgelistete Titel nicht anders als andere. Ein genauerer Blick darauf, wie unveröffentlichte Spiele im PlayStation Network gelistet werden, zeigt ein System, das hauptsächlich nach dem Datum der Hinzufügung einer Spielseite oder alphabetisch sortiert ist, ohne zusätzliche Sichtbarkeit für Titel, die durch Wunschlisten bemerkenswerte Aufmerksamkeit erregen. Infolgedessen erscheinen gut aufgenommene oder mit Spannung erwartete Spiele neben minderwertigen oder derivativen Titeln, was die Effektivität von Wunschlisten als Discovery-Tool für User verringern kann.

Diese Sortiermethode schafft auch Herausforderungen für Entwickler, die von frühem Interesse profitieren möchten. Ohne algorithmische Unterstützung oder redaktionelle Hervorhebung basierend auf Wunschlistenzahlen gibt es wenig Anreiz, vor einem Release Begeisterung zu erzeugen. Diese Situation unterscheidet sich erheblich von der Art und Weise, wie PC-Storefronts wie Steam mit demselben Problem umgehen.

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PlayStation-Logo

Steams Modell für die Wunschlistenintegration

Steam hat Wunschlistendaten seit langem in seine Storefront-Algorithmen integriert. Spiele mit hohen Wunschlistenzahlen werden oft prominenter in den Discovery Queues der User angezeigt und erscheinen eher in kuratierten Kollektionen oder Empfehlungen. Die Plattform nutzt auch Wunschlisten-Trends, um redaktionelle Entscheidungen zu treffen, was zu einer größeren Exposure für Titel vor dem Release führen kann. Dieses Modell gibt Entwicklern einen klaren Anreiz, das Wishlisting zu fördern, und stellt sicher, dass das User-Interesse in eine verbesserte Sichtbarkeit umgesetzt wird.

Im Vergleich dazu waren Konsolen-Storefronts langsamer bei der Einführung dieses Ansatzes. Während Vorbestellungen ein wichtiger Indikator für die Platzierung auf einigen Plattformseiten bleiben, werden Wunschlisten oft ausschließlich als Bookmarks und nicht als Signale für ein breiteres Marktinteresse behandelt. Dies kann den Einfluss des Pre-Release-Community-Engagements begrenzen und die Möglichkeiten für kleinere oder unabhängige Entwickler verringern, ein breiteres Publikum zu erreichen.

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Die breitere Landschaft der Storefront-Discovery

Andere Plattformen, einschließlich Nintendos kommender Switch 2, integrieren Wunschlistenfunktionen in ihre digitalen Stores. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass diese Features sich ebenfalls mehr auf persönliche Bookmarking als auf die Beeinflussung breiterer Discovery-Algorithmen konzentrieren werden. Dies könnte den Trend fortsetzen, dass Wunschlistendaten unzureichend genutzt werden, um Usern bei der Entdeckung von Inhalten basierend auf Community-Antizipation zu helfen.

Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass die Bewerbung von Spielen basierend auf der Wunschlistenpopularität unbeabsichtigt Titel mit geringem Aufwand an die Oberfläche bringen könnte, die durch irreführende Namen oder visuelle Präsentation Aufmerksamkeit erregen. Dennoch argumentieren viele, dass die Vorteile der Anerkennung legitimen User-Interesses die Risiken überwiegen, insbesondere wenn dies durch Moderationstools oder User-Reviews unterstützt wird, um zusätzlichen Kontext zu bieten.

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Nintendos kommende Switch 2

Eine verpasste Gelegenheit in der Game-Promotion

Die mangelnde Sichtbarkeit von Spielen mit vielen Wunschlisteneinträgen verdeutlicht eine verpasste Gelegenheit für Konsolenplattformen, die Art und Weise zu verbessern, wie User neue Inhalte finden. Im aktuellen Umfeld könnte ein Spiel mit erheblichem Pre-Release-Interesse, wie Bread & Fred, neben niedrig bewerteten oder schnell produzierten Titeln gelistet werden, einfach aufgrund der alphabetischen Sortierung. Dies begrenzt das Potenzial für organische Discovery und könnte Entwickler davon abhalten, in Community-Building-Strategien zu investieren, die auf Wunschlisten-Momentum basieren.

Während einige Spiele durch Vorbestellungsmetriken an Sichtbarkeit gewinnen, tendiert dieses System dazu, größere Publisher und AAA-Titel zu bevorzugen, die eher Vorbestellungen als Teil ihrer Marketingstrategie nutzen. Kleinere Studios, die sich auf Wunschlisten verlassen, um vor dem Launch Interesse aufzubauen, könnten es schwierig finden, dieses Interesse in Sichtbarkeit umzuwandeln, ohne Änderungen daran, wie Storefronts unveröffentlichte Spiele priorisieren und anzeigen.

Bread & Fred

Bread & Fred

Abschließende Gedanken

Konsolen-Wunschlisten haben sich als wertvolle Metrik zur Messung des Spielerinteresses an kommenden Spielen erwiesen, aber ihr Potenzial als Discovery-Tool ist auf Plattformen wie PlayStation und Nintendo noch unterentwickelt. Im Gegensatz zu Steam, das Wunschlistendaten nutzt, um die Sichtbarkeit und Discovery von Spielen zu fördern, behandeln die meisten Konsolen-Storefronts Wunschlisten weiterhin als persönliche Tools und nicht als Community-Signale. Während sich digitale Storefronts weiterentwickeln, besteht für Plattformen die Möglichkeit, die Art und Weise zu verfeinern, wie sie Wunschlisten-Trends in ihre Algorithmen integrieren, um letztendlich ein effektiveres und gerechteres System für Spieler und Entwickler gleichermaßen zu schaffen.

Quelle: GameDiscoverCo

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aktualisiert

December 4th 2025

veröffentlicht

December 4th 2025

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