Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Frauen im Gaming: Unerschlossenes Potenzial in wachsender Branche

Frauen machen 41 % der Gamer aus, doch ihr Marktpotenzial bleibt ungenutzt. Erfahren Sie mehr über Demografie, Hürden für Gamerinnen und wie die Branche dieses ungenutzte Umsatzpotenzial...

Eliza Crichton-Stuart

Eliza Crichton-Stuart

Aktualisiert Dec 4, 2025

Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Die Gaming-Industrie erlebt ein beispielloses Wachstum, doch es gibt noch erheblichen Raum für Verbesserungen, insbesondere in Bezug auf die Einbindung von Spielerinnen. Da 41 % der US-Gamer sich als weiblich identifizieren, stellt dieses Segment eine beträchtliche Chance für Unternehmen dar, neue Einnahmen zu generieren. Trotz ihrer Anzahl werden Spielerinnen von der Industrie immer noch nicht vollständig eingebunden, was wichtige Fragen aufwirft, wie diese Zielgruppe besser erreicht werden kann.

Wer sind die Gamer von heute?

Die Wahrnehmung von Gamern hat sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt. Das Stereotyp des im Keller lebenden, introvertierten Spielers ist nicht mehr zutreffend. Die Gamer von heute kommen aus verschiedenen Hintergründen und beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Gaming. Über Millennials und Gen Z hinaus haben sich die Gamer-Profile um neue Segmente erweitert, wie Eltern, Casual-Spieler und sogar solche, die sich selbst nicht als Gamer bezeichnen würden. Das Verständnis dieser vielfältigen Profile ist für die Branche unerlässlich, um ihre Attraktivität zu erweitern.

Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Demografie der Gamer-Profile nach Altersgruppen

Gamer-Profile:

  1. Der Eltern-Gamer: Immer mehr Eltern beschäftigen sich mit den Gaming-Gewohnheiten ihrer Kinder, wobei 67 % mindestens einmal pro Woche mit ihren Kindern spielen.
  2. Der Durchschnitts-Gamer: Der durchschnittliche Gamer ist 34 Jahre alt, spielt etwas mehr als sechs Stunden pro Woche und nutzt Spiele oft, um nach der Arbeit oder familiären Verpflichtungen abzuschalten.
  3. Der Hardcore-Gamer: Rund 21 % der Gamer gelten als Hardcore-Gamer, definiert durch intensives Engagement, kompetitives Gameplay und erheblichen Zeitaufwand.
  4. Die Gamerin: Frauen machen fast die Hälfte des Gaming-Marktes aus, wobei Frauen im Alter von 18-35 Jahren 30 % aller US-Gamer stellen. Trotz ihrer Anzahl sind sie eine unterrepräsentierte und unterversorgte Gruppe in der Branche.
Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Wer sind die Gamer von heute?

Spielerinnen: Ein wachsender, aber unerschlossener Markt

Die Anzahl der Spielerinnen hat in den letzten zehn Jahren nur ein bescheidenes Wachstum verzeichnet, von 38 % im Jahr 2006 auf 41 % im Jahr 2020. Obwohl fast die Hälfte des Gaming-Publikums weiblich ist, hat die Branche dieses demografische Potenzial noch nicht vollständig ausgeschöpft. Spielerinnen neigen dazu, spezifische Spielelemente zu suchen – wie Completion, Fantasy und Design-basierte Spiele – die sich von den Präferenzen männlicher Gamer unterscheiden. Dieser Unterschied in den Präferenzen unterstreicht die Bedeutung der Erstellung von Inhalten, die bei Spielerinnen Anklang finden.

Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Männliche vs. weibliche Gamer 2006-2020

Motivationen von Spielerinnen:

  • Completion (17,0 %)
  • Fantasy (16,2 %)
  • Design-basierte Spiele (14,5 %)

Im Vergleich zu männlichen Spielern, die eine gleichmäßigere Verteilung der Präferenzen über kompetitive und destruktive Elemente zeigen, sind die Gaming-Motivationen von Frauen stärker konzentriert. Diese Statistiken deuten auf die Notwendigkeit hin, dass die Branche ihr Spielangebot diversifiziert und die weibliche Zielgruppe bewusster anspricht.

Women in Gaming: Untapped Potential in a Growing Industry

Motivationen für Spielerinnen

Hindernisse für eine stärkere weibliche Beteiligung am Gaming

Trotz ihrer wachsenden Präsenz sehen sich Frauen in Gaming-Bereichen zahlreichen Hindernissen gegenüber. Die Forschung zeigt, dass diese Barrieren tief in der Gaming-Kultur und den Industriepraktiken verwurzelt sind.

Häufige Barrieren:

  • Soziales Stigma: Nur 6 % der Frauen bezeichnen sich selbst als Gamer, hauptsächlich aufgrund der Wahrnehmung, dass Gaming eine männlich dominierte Aktivität ist.
  • Online-Belästigung: 36 % der Frauen berichten, in Online-Gaming-Bereichen weniger respektvoll behandelt zu werden als Männer.
  • Mangelnde Repräsentation: Nur 18 % der Videospiele zeigen weibliche Protagonisten.
  • Sexistische Darstellungen: Viele weibliche Charaktere in Spielen werden hypersexualisiert oder als unterwürfig dargestellt, was negative Stereotypen verstärkt.

Ein prominentes Beispiel für die Toxizität, der Frauen im Gaming ausgesetzt sind, ist #GamerGate, eine Online-Belästigungskampagne im Jahr 2014, die den tief verwurzelten Sexismus in der Branche aufdeckte. Vorfälle wie dieser haben es vielen Frauen erschwert, sich in Gaming-Communities willkommen zu fühlen.

Over 70% of Women Online Play Games Globally

Zwei sich als weiblich identifizierende Gamerinnen

Reaktion der Industrie und verpasste Chancen

Obwohl Gaming-Unternehmen die Existenz von Sexismus und Belästigung anerkannt haben, sind sinnvolle Änderungen nur langsam erfolgt. Anstatt die Kernprobleme anzugehen, haben sich viele Unternehmen auf inklusive Marketingstrategien konzentriert, denen es an Tiefe mangelt. Zum Beispiel waren Taktiken wie Online-Events, nostalgische Neuauflagen und Popkultur-Crossover profitabel, aber sie lösen die zugrunde liegenden Probleme, mit denen Spielerinnen konfrontiert sind, nicht.

Beliebte Industriestrategien:

  • Online-Events: Zeitlich begrenzte Events wie Fortnites Marshmello-Konzert ziehen ein riesiges Publikum an und schaffen gemeinsame Erlebnisse.
  • Nostalgie: Entwickler haben beliebte Spiele, wie Epic Games’ GTA V, mit großem Erfolg neu aufgelegt.
  • Crossover: Popkultur-Integrationen, wie Fortnite-Skins oder -Tänze, haben Begeisterung und neue Einnahmequellen generiert.

Obwohl diese Strategien effektiv sind, um das Engagement zu fördern, haben sie das volle Potenzial von Spielerinnen als Schlüsselmarkt noch nicht erschlossen.

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Studie zu Spielerinnen in Asien von Niko Partners

Erkenntnisse in die Tat umsetzen: Spielerinnen einbinden

Damit Unternehmen wirklich eine Verbindung zu Spielerinnen herstellen können, ist ein durchdachteres und gezielteres Vorgehen erforderlich. Die Gaming-Industrie muss besser verstehen, warum Frauen spielen und welche Barrieren sie daran hindern, die Gaming-Welt weiter zu erkunden. Dies kann durch die Implementierung inklusiverer Forschungspraktiken und die Entwicklung von Spielen erreicht werden, die den Präferenzen und Erfahrungen von Frauen entsprechen.

Wichtige Überlegungen für Unternehmen:

  1. Gaming in die Markenforschung integrieren: Umfragen und Fokusgruppen zu einem natürlichen Bestandteil des Gaming-Erlebnisses machen, um authentische Einblicke zu gewinnen.
  2. Video-Testimonials nutzen: Quantitative Daten durch persönliche Geschichten und Erfahrungen zum Leben erwecken.
  3. Auf vertrauten Plattformen engagieren: Mit Spielerinnen auf Plattformen wie sozialen Medien und Textnachrichten in Kontakt treten, wo sie sich am wohlsten fühlen.
  4. Einen Raum für offenes Feedback schaffen: Einen offenen Dialog über Gaming-Erlebnisse fördern, um zukünftige Geschäftsentscheidungen zu informieren.
  5. Echtzeit-Feedback nutzen: Einblicke während zeitkritischer Events oder Releases sammeln, um Trends voraus zu sein.
Over 70% of Women Online Play Games Globally

Fast die Hälfte der Frauen identifiziert sich als Casual Gamer

Abschließende Gedanken

Das Wachstumspotenzial bei Spielerinnen ist immens. Obwohl Frauen bereits einen erheblichen Teil der Gaming-Bevölkerung ausmachen, wird ihre Kaufkraft noch nicht ausreichend genutzt. Um diesen Markt zu erschließen, müssen Gaming-Unternehmen authentisch mit Frauen interagieren und die Barrieren beseitigen, die sie zurückhalten. Diejenigen, denen es gelingt, wirklich inklusive und ansprechende Erlebnisse zu schaffen, werden nicht nur ihr Publikum erweitern, sondern sich auch eine dominante Position im nächsten Jahrzehnt der Gaming-Trends sichern.

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aktualisiert

December 4th 2025

veröffentlicht

December 4th 2025

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