Jahrelang war Gaming auf einem Mac ein Nebengedanke. In den späten 1990er Jahren war Apple noch ein Konkurrent – Halo wurde der Öffentlichkeit erstmals auf der MacWorld-Konferenz 1999 vorgestellt –, doch als Windows-PCs die Dominanz erlangten, verlor Mac-Gaming an Relevanz. In den letzten zwei Jahrzehnten konzentrierte sich die PC-Hardware- und Spieleentwicklung stark auf Windows, wodurch Apple in Bezug auf die Gaming-Performance in den Schatten geriet.
Die besten Macs für Gaming im Jahr 2025
Diese Erzählung hat sich zu ändern begonnen. Die Einführung von Apple Silicon Prozessoren, Updates der Metal-Grafik-API und das neue Game Porting Toolkit verändern die Diskussion. Titel, die einst unwahrscheinlich auf macOS erscheinen würden, kommen jetzt mit besserer Performance, und ältere Spiele sind durch einfachere Portierungsmethoden zugänglicher. Obwohl Macs Windows-PCs in absehbarer Zeit nicht entthronen werden, stellt die aktuelle Hardware-Palette den bisher stärksten Fall für Gaming auf macOS dar.
Apple Mac Studio (M2 Ultra / M2 Max)
Apple MacBook Pro 16 (2023, M2 Max / M2 Pro)

Die besten Macs für Gaming im Jahr 2025
Apple Mac Studio
Der klare Performance-Leader
Der Mac Studio ist die definitive Wahl für Gamer, die das bestmögliche Erlebnis auf einem Mac wünschen. Er wird vom Apple M2 Ultra Chip angetrieben, einem Prozessor, der eine 24-Core-CPU mit bis zu 76 GPU-Kernen kombiniert. Selbst das Basismodell, das mit 60 GPU-Kernen, 64 GB Unified Memory und einem 1 TB Solid-State-Drive ausgestattet ist, bietet genug Power, um moderne AAA-Games in hohen Auflösungen zu bewältigen.
Performance-Benchmarks bestätigen dies. In No Man’s Sky erreicht der Mac Studio mit M2 Ultra über 120 Frames per Second bei 4K-Auflösung mit maximalen Einstellungen. Resident Evil Village liefert ebenfalls eine flüssige Performance und erreicht bei denselben Einstellungen zwischen 80 und 100 FPS. Diese Zahlen sind nicht mit gleich teuren Windows-Gaming-Desktops vergleichbar, stellen aber einen großen Fortschritt für die Mac-Plattform dar.
Der Mac Studio bietet auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Apples andere High-End-Hardware. Eine Mid-Range-Konfiguration mit einem M2 Max, einer 38-Core-GPU, 32 GB Arbeitsspeicher und einer 1 TB SSD kostet 2.399 US-Dollar. Obwohl das immer noch teuer ist, ist es erschwinglicher als ein vergleichbares MacBook Pro 16 und bietet eine bessere Kühlung für lange Gaming-Sessions. Der einzige wesentliche Nachteil ist die mangelnde Aufrüstbarkeit. Einmal gekauft, ist die Konfiguration festgelegt, sodass Käufer auf externe Peripheriegeräte statt auf interne Upgrades angewiesen sind.
Vorteile
- Unübertroffene Performance mit M2 Ultra
- Kompaktes Design
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis unter Macs
Nachteile
- Keine Upgrade-Optionen
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Apple MacBook Pro 16
Power trifft auf Portabilität
Während der Mac Studio ideal für ein Desktop-Setup ist, bedient das MacBook Pro 16 diejenigen, die Gaming-Performance in einem Laptop-Formfaktor wünschen. Ausgestattet mit Apples M2 Max kann das MacBook Pro 16 mit bis zu 38 GPU-Kernen und einem 1 TB Solid-State-Drive konfiguriert werden. Es kommt der Performance des Mid-Tier Mac Studio nahe, obwohl das Kühlsystem des Laptops es daran hindert, über längere Sessions hinweg eine hohe Performance aufrechtzuerhalten.
Der Kompromiss sind Portabilität und Quality-of-Life-Features. Das MacBook Pro 16 bietet eine hervorragende Akkulaufzeit, ein 16-Zoll-Mini-LED-Display mit HDR-Unterstützung und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, starke Lautsprecher sowie eine zuverlässige Tastatur und ein zuverlässiges Trackpad. Diese Funktionen machen es attraktiv für Benutzer, die ein einziges Gerät wünschen, das Produktivität, Medienkonsum und Gaming in Einklang bringt.
Das hat jedoch seinen Preis. Ein voll konfiguriertes MacBook Pro 16 kostet etwa 1.100 US-Dollar mehr als ein gleichwertiger Mac Studio. Für diejenigen, die Portabilität benötigen, kann der höhere Preis es wert sein. Für diejenigen, die hauptsächlich zu Hause spielen, bleibt der Mac Studio das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile
- Hervorragende Akkulaufzeit
- Hochauflösendes HDR-Display
- Starke Konnektivitätsoptionen
Nachteile
- Teurer im Vergleich zum Mac Studio
- Schwerer als kleinere MacBooks
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Apple Mac Mini
Die erschwingliche Option
Der Mac Mini mit M2 Pro ist der Einstiegspunkt für alle, die auf einem Mac spielen möchten, ohne mehrere tausend Dollar auszugeben. Für 1.299 US-Dollar enthält das Basismodell eine 10-Core-CPU, eine 16-Core-GPU und 16 GB Arbeitsspeicher. Ein kleines Upgrade erhöht dies auf eine 12-Core-CPU und eine 19-Core-GPU für 1.599 US-Dollar, was einen spürbaren Leistungsunterschied ausmacht.
Obwohl der Mac Mini bei höheren Auflösungen nicht mit dem Studio oder MacBook Pro mithalten kann, bewältigt er 1080p-Gaming überraschend gut. Viele native Apple Silicon Titel laufen mit 30 bis 60 Frames per Second, wobei einige je nach Optimierung diesen Bereich überschreiten. Der Mac Mini glänzt auch bei der Emulation, was ihn zu einer vielseitigen Wahl für Spieler macht, die Zugang zu Titeln von älteren Plattformen wie der PlayStation 3, Wii U und Nintendo Switch wünschen.
Seine Einschränkungen sind klar. Mit nur 16 GB Arbeitsspeicher und einem 512 GB Solid-State-Drive auf Basisebene füllt sich der Speicher schnell, und Speicher-Upgrades sind teuer. Dennoch stellt der Mac Mini die kostengünstigste Möglichkeit dar, macOS-Gaming im Jahr 2025 zu erleben.
Vorteile
- Erschwinglichster Gaming-Mac
- Kompakt und leicht
- Gute Performance für 1080p-Gaming
Nachteile
- Begrenzter Arbeitsspeicher und Speicherplatz
- Nicht für anspruchsvolles 4K-Gaming geeignet
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Bewertung von Mac Gaming im Jahr 2025
Gaming auf einem Mac erfordert immer noch Kontext. Obwohl Apple Silicon einen Teil der Performance-Lücke geschlossen hat, bleiben gleich teure Windows-Desktops schneller und vielseitiger. Ein 2.000 US-Dollar teurer Windows-Desktop mit einem Intel Core i7 oder AMD Ryzen 7000-Serie Prozessor und einer Nvidia RTX 4070 oder 4080 kann deutlich höhere Frame Rates erreichen als selbst der leistungsstärkste Mac Studio.
Eine weitere anhaltende Herausforderung ist die Software-Unterstützung. Spiele, die mit nativer Apple Silicon Unterstützung ausgeliefert werden, laufen in der Regel gut, aber Ports, die über das Game Porting Toolkit erstellt wurden, haben oft Performance-Probleme. Zum Beispiel erreicht Diablo 4 auf dem Mac Studio M2 Ultra bei 4K-Auflösung mit mittleren Einstellungen weniger als 60 Frames per Second – eine Performance, die mit einem älteren Windows-Rechner mit einer RTX 2070 vergleichbar ist.
Apple hat MetalFX eingeführt, eine Upscaling-Technologie ähnlich AMDs FSR und Intels XeSS, um die Lücke zu schließen. Sie verbessert die Frame Rates, indem sie die Rendering-Auflösung senkt und das Bild dann hochskaliert. Obwohl sie effektiv ist, fehlen ihr die fortschrittlichen Frame Generation-Funktionen von Nvidias DLSS3. Apples dedizierte Neural Engine Hardware wird in Spielen noch nicht ausreichend genutzt, aber zukünftige Updates könnten mehr Performance-Potenzial freisetzen.
Warum Intel Macs nicht die Antwort sind
Einige mögen ältere Intel-basierte Macs, die externe GPUs unterstützen, als Workaround für Gaming-Einschränkungen betrachten. Dieser Weg ist jedoch nicht mehr praktikabel. Apple hat seinen letzten Intel Mac im Jahr 2023 eingestellt, und macOS Sequoia, das 2024 veröffentlicht wurde, hat die Unterstützung für viele noch genutzte Intel-Modelle eingestellt. Die Unterstützung für externe GPUs war immer auf ausgewählte AMD-Karten und spezifische Gehäuse beschränkt, und selbst wenn sie funktionsfähig war, begrenzte die Thunderbolt-Bandbreite die Performance. Für die meisten Spieler ist das Festhalten an Apple Silicon die einzig sinnvolle Option für die Zukunft.
Der Ausblick für Mac Gaming
Macs werden Windows-PCs wahrscheinlich nicht als die bevorzugte Gaming-Plattform ersetzen, aber die aktuelle Apple Silicon Produktreihe zeigt, dass ernsthaftes Gaming auf einem Mac möglich ist. Der Mac Studio ist die beste Gesamtlösung in Bezug auf Performance und Preis-Leistungs-Verhältnis, das MacBook Pro 16 bietet starkes Gaming in einem tragbaren Paket, und der Mac Mini bietet einen praktischen Einstiegspunkt für preisbewusste Spieler.
Zusammen verdeutlichen diese Systeme einen Wandel in Apples Ansatz. Obwohl der Mac in Bezug auf die reine Gaming-Performance immer noch hinter Windows zurückbleibt, schafft Apple eine Umgebung, in der macOS auf sinnvolle Weise konkurrieren kann. Für diejenigen, die macOS bevorzugen und Gaming als Teil des Gesamtpakets wünschen, zeichnet sich 2025 als das bisher stärkste Jahr ab.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Ist ein Mac im Jahr 2025 gut zum Gaming geeignet?
Ja, Macs mit Apple Silicon bieten eine starke Performance bei unterstützten Titeln. Obwohl sie in Bezug auf die reine Performance und die Größe der Spielebibliothek immer noch hinter Windows-PCs zurückbleiben, ist Gaming auf dem Mac praktikabler als in früheren Jahren.
Welcher Mac ist insgesamt am besten zum Gaming geeignet?
Der Mac Studio mit M2 Ultra ist die beste Wahl für Gaming, dank seiner leistungsstarken GPU- und CPU-Performance, die ihn für moderne Titel in 4K-Auflösung geeignet macht.
Welcher ist der beste tragbare Mac für Gaming?
Das MacBook Pro 16 mit M2 Max vereint Performance mit Portabilität. Es ist in der Lage, die meisten modernen Spiele flüssig auszuführen und bietet ein hochwertiges Display für immersives Spielen.
Welcher ist der günstigste Mac, der Spiele gut ausführen kann?
Der Mac Mini mit M2 Pro ist die erschwinglichste Option. Obwohl er bei 1080p am besten abschneidet, kann er viele moderne Spiele und ältere Titel mit stabilen Frame Rates bewältigen.
Funktionieren Intel Macs mit externen GPUs für Gaming?
Obwohl technisch möglich, werden Intel Macs in den neuesten macOS-Versionen von Apple nicht mehr unterstützt, und die Unterstützung für externe GPUs war begrenzt und ineffizient. Apple Silicon Macs sind jetzt der Standard für Gaming.
Kann ein Mac einen Windows Gaming-PC ersetzen?
Nicht vollständig. Windows-PCs bieten immer noch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und eine bessere Performance allein für Gaming. Macs sind jedoch eine gute Wahl für Benutzer, die macOS bevorzugen und Gaming als Teil eines breiteren Computererlebnisses wünschen.



