ChronoForge, ein Web3-Gaming-Studio, das zuvor als PxQuest bekannt war, hat angekündigt, den Betrieb bis zum 30. Dezember einzustellen. Als Hauptgründe für die Schließung nannte das Studio die Unfähigkeit, zusätzliche Finanzmittel zu sichern oder einen Käufer zu finden. Wie viele andere Studios, die in diesem Jahr geschlossen wurden, sah sich ChronoForge erheblichen finanziellen Herausforderungen gegenüber, die den weiteren Betrieb letztendlich unhaltbar machten.
Das Team gab bekannt, dass seit Juli persönliche Gelder der Gründer verwendet wurden, um das Studio am Laufen zu halten, während die Belegschaft aufgrund von Budgetbeschränkungen um etwa 80 Prozent reduziert wurde. Trotz fortgesetzter Entwicklungsbemühungen generierte das Spiel nicht genügend Einnahmen, um die Betriebskosten zu decken. Das Studio hob auch Schwierigkeiten hervor, die sich aus dem breiteren Web3-Gaming-Umfeld ergaben, einschließlich negativer Marktstimmung und dem Verlust von Co-Development-Partnern.
Entwicklungshürden und Spielstatus
ChronoForge erreichte den Early Access-Status, aber das Spiel blieb unvollständig. Das Studio arbeitete mit Co-Developern von Tantalus Media und Ammobox Studios zusammen, und das ursprüngliche Team bestand aus etwa 50 Mitgliedern. Das ehrgeizige Ziel, ein MMORPG zu entwickeln, überstieg die verfügbaren finanziellen Ressourcen, wodurch das Projekt unvollendet blieb. Während einige Studios im Web3-Bereich Wege gefunden haben, frühe Builds schrittweise zu monetarisieren und ihre Spiele im Laufe der Zeit zu erweitern, konnte ChronoForge dieses Modell nicht effektiv implementieren.
Die Schließung des Studios ist Teil eines wiederkehrenden Musters im Krypto-Gaming, wo unvollständige Spiele und unzureichende Umsatzgenerierung zu finanziellen Schwierigkeiten führen. Viele Projekte in diesem Bereich sahen sich ähnlichen Ergebnissen gegenüber, was die Herausforderungen zeigt, eine groß angelegte Vision mit verfügbaren Finanzmitteln und Marktbedingungen in Einklang zu bringen.
Finanzierung durch NFTs und strategische Runden
ChronoForge beschaffte Kapital durch mehrere NFT-Kollektionen und eine strategische Token-basierte Finanzierungsrunde. Im Laufe seiner Existenz veröffentlichte das Studio mehr als sechs NFT-Kollektionen, einige limitiert und einige mit variabler Auflage. Die erste NFT-Prägung erfolgte im Januar 2022, als das Projekt noch PxQuest hieß. Diese Kollektion umfasste 5.000 NFTs zum Preis von jeweils 0,125 ETH und brachte damals schätzungsweise 2 Millionen US-Dollar ein. Ein Drop im Dezember 2023, die Support Airship-Kollektion, generierte rund 600.000 US-Dollar, während eine Totem NFT-Kollektion im März 2025 etwa 300.000 US-Dollar einbrachte, wobei 3.630 von 5.000 NFTs geprägt wurden.
Zusätzlich zu den NFT-Verkäufen sammelte ChronoForge 3 Millionen US-Dollar in einer strategischen Token-Runde im Jahr 2024. An dieser Runde waren Persönlichkeiten der Krypto-Industrie wie Alex Becker, FaZe Banks, EllioTrades und Ivan on Tech beteiligt. Insgesamt wird geschätzt, dass das Studio zwischen 7 und 8 Millionen US-Dollar durch NFTs und private Finanzierungen gesammelt hat. Trotz dieser Bemühungen waren die finanziellen Ressourcen unzureichend, um die Vision des Studios vollständig zu verwirklichen.
Lehren aus der Schließung von ChronoForge
Die Schließung von ChronoForge unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen im Web3-Gaming. Viele Studios verfolgen ehrgeizige Projekte, ohne nachhaltige Einnahmequellen zu etablieren, was sie anfällig für Marktveränderungen und Finanzierungsengpässe macht. Während einige kleinere Teams erfolgreich einen „Krypto-Indie-Studio“-Ansatz verfolgt haben – schrittweise frühe Builds veröffentlichen und im Laufe der Zeit erweitern – verdeutlichte das größere Projekt von ChronoForge die Risiken der Überdehnung von Ressourcen.
Die Schließung spiegelt auch breitere Branchentrends wider und zeigt, dass ehrgeizige Web3-Spiele oft Schwierigkeiten haben, wenn sie sich stark auf NFT- und Token-Verkäufe statt auf konsistente Einnahmen aus dem Gameplay verlassen. Für Spieler und Entwickler dient die Situation als Erinnerung daran, dass Finanzplanung und skalierbare Entwicklungsstrategien entscheidend für das langfristige Überleben im Krypto-Gaming-Bereich sind.
Quelle: Gaming Chronicles
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Warum schließt ChronoForge?
ChronoForge schließt aufgrund mangelnder Finanzierung und der Unfähigkeit, einen Käufer zu finden. Das Studio konnte den Betrieb mit seinen Einnahmequellen und persönlichen Geldern der Gründer nicht aufrechterhalten.
Wie viel Geld hat ChronoForge gesammelt?
Das Studio hat schätzungsweise 7–8 Millionen US-Dollar durch NFT-Kollektionen und eine strategische Token-Runde gesammelt, einschließlich Beiträgen von Persönlichkeiten der Krypto-Industrie.
Wurde ChronoForges Spiel jemals veröffentlicht?
ChronoForge erreichte den Early Access, aber das Spiel blieb unvollständig und generierte nicht genügend Einnahmen.
Welche NFT-Kollektionen hatte ChronoForge?
Zu den bemerkenswerten Kollektionen gehören die ursprüngliche PxQuest-Prägung im Januar 2022, die Support Airship-Kollektion im Dezember 2023 und die Totem NFT-Kollektion im März 2025.
Spiegelt dies umfassendere Probleme im Web3-Gaming wider?
Ja, die Schließung von ChronoForge ist Teil eines breiteren Trends, bei dem ehrgeizige Web3-Projekte Schwierigkeiten haben, Entwicklungskosten mit Einnahmen in Einklang zu bringen, was oft zu unvollständigen Spielen und Studioschließungen führt.
Hätte das Spiel gerettet werden können?
Ohne zusätzliche Finanzierung, ein nachhaltiges Einnahmemodell oder einen anderen Entwicklungsansatz stand ChronoForges Projekt vor erheblichen strukturellen Herausforderungen, die eine Fortsetzung unwahrscheinlich machten.




