Avalanche9000 stellt das bisher bedeutendste Upgrade für das Avalanche-Netzwerk dar. Dieses Update führt eine neue Architektur ein, die den Prozess des Startens von Layer 1 (L1) Blockchains vereinfacht und das bestehende Subnet-Modell ablöst. Dadurch können Entwickler ihre eigenen Blockchains mit geringeren Kosten, erhöhter Governance-Flexibilität und optimierten Staking-Optionen erstellen und anpassen. Avalanche9000 ist ein wichtiger Schritt, um die Blockchain-Entwicklung auf Avalanche zugänglicher und effizienter zu gestalten.

Avalanche9000: Neugestaltung der Blockchain-Entwicklung
Über Avalanche9000
Avalanche9000 repräsentiert eine bedeutende Evolution im Avalanche-Netzwerk, indem es die Stärke der primären C-Chain, ein breites Netzwerk von Layer-1-Blockchains und Avalanche Interchain Messaging kombiniert, um eine skalierbare, Multi-Chain-Architektur zu liefern. Mit einem klaren Fokus darauf, dass jede zweckgebundene Chain von Layer-1-Designprinzipien profitieren kann, baut Avalanche9000 auf der ursprünglichen Vision des Netzwerks auf, indem es Entwicklern die Möglichkeit bietet, Blockchains einfacher zu starten und anzupassen.
Dieses Upgrade ermöglicht es Projekten, die Leistung der primären C-Chain zu nutzen und gleichzeitig unabhängige L1s schnell zu starten, was volle Kontrolle über Staking, Ökonomie, Gasgebühren, Token-Standards und Validator-Konfigurationen bietet. Es unterstützt auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften durch anpassbare Berechtigungen und Geo-Einschränkungen, während es die Skalierbarkeit über jede virtuelle Maschine hinweg ermöglicht. Durch die signifikante Reduzierung der wirtschaftlichen Barrieren für die Bereitstellung einer L1-Blockchain ist Avalanche9000 darauf ausgelegt, schnellere Iterationen, geringere Bereitstellungskosten und eine Beschleunigung des Markteintritts für neue Projekte zu unterstützen.

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Die Motivation hinter dem Etna-Upgrade
Das Etna-Upgrade ist eine Schlüsselkomponente von Avalanche9000, entwickelt, um die Herausforderungen des ursprünglichen Subnet-Modells anzugehen. Im vorherigen System sahen sich Entwickler hohen Staking-Anforderungen und erheblichen Betriebskosten für Validatoren gegenüber, was Eintrittsbarrieren schuf. Etna eliminiert diese Herausforderungen, indem es L1-Blockchains ermöglicht, unabhängig vom primären Netzwerk zu operieren. Diese Änderung senkt sowohl wirtschaftliche als auch technische Barrieren und erleichtert es Entwicklern, Innovationen voranzutreiben, ohne erhebliche Anfangsressourcen binden zu müssen. Etna spiegelt einen strategischen Versuch wider, das Avalanche-Ökosystem einem breiteren Spektrum von Entwicklern zu öffnen.
Wie Avalanche9000 Validatoren beeinflusst
Avalanche9000 führt eine signifikante Verschiebung der Verantwortlichkeiten von Validatoren ein. Zuvor waren Validatoren verpflichtet, das primäre Netzwerk zusammen mit jedem einzelnen Subnet zu validieren, was zu erhöhten Hardware-Anforderungen und höheren Betriebskosten führte. Mit Avalanche9000 sind Validatoren nicht mehr verpflichtet, das primäre Netzwerk zusätzlich zu ihren gewählten L1s zu validieren. Diese Änderung reduziert die anfänglichen Hardware-Anforderungen und vereinfacht den Validierungsprozess, wodurch es für neue Projekte einfacher wird, sichere und zuverlässige Netzwerke aufzubauen. Durch die Senkung von Kosten und Komplexität zielt Avalanche9000 darauf ab, eine breitere Palette von Blockchain-Entwicklern und -Betreibern zu unterstützen.

Avalanche9000: Neugestaltung der Blockchain-Entwicklung
Neue Tools für Entwickler verfügbar
Avalanche9000 bietet Entwicklern eine vollständige Suite von Tools und Ressourcen, die die Erstellung von L1-Blockchains und zugehörigen Anwendungen erleichtern sollen. Eine dedizierte Testnet-Umgebung ermöglicht es Teams, ihre Projekte vor der Mainnet-Bereitstellung zu experimentieren und zu verfeinern. Das Upgrade führt auch Anreizprogramme wie Retro9000 ein, das rückwirkende Grants für Entwickler bietet, die L1-Blockchains entwickeln, und Bounty9000, das die Entwicklung wesentlicher Infrastruktur und Tools belohnt. Diese Initiativen sollen ein unterstützendes Umfeld für Innovationen innerhalb des Avalanche-Ökosystems schaffen.
Avalanche9000 vs. vorheriges Subnet-Modell
Im ursprünglichen Subnet-Modell erforderte der Start einer neuen Blockchain auf Avalanche, dass Validatoren mindestens 2.000 AVAX-Token staken und das primäre Netzwerk zusammen mit ihrem spezifischen Subnet validierten. Dies stellte eine erhebliche finanzielle und technische Belastung dar. Mit der Implementierung von ACP-77 als Teil von Avalanche9000 entfällt diese Anforderung. Neue L1-Blockchains können nun ihre eigenen unabhängigen Validator-Sets einrichten, ohne das primäre Netzwerk unterstützen zu müssen. Darüber hinaus führt ACP-77 anstelle eines großen anfänglichen Stakes ein kontinuierliches Zahlungsmodell für Validatoren ein, die sich auf der P-Chain registrieren. Diese Änderung macht es für Projekte kostengünstiger, zu starten, und ermöglicht es ihnen gleichzeitig, bei Bedarf verschiedene regulatorische und rechtliche Anforderungen zu erfüllen.

Avalanche9000: Neugestaltung der Blockchain-Entwicklung
Interchain Messaging und Cross-Chain Kommunikation
Avalanche9000 führt auch Avalanche Interchain Messaging (ICM) ein, eine neue Funktion, die die Kommunikation zwischen Blockchains innerhalb des Avalanche-Netzwerks verbessert. ICM ermöglicht eine nahtlose Interaktion zwischen der Avalanche C-Chain und sowohl neuen als auch bestehenden L1s. Diese Fähigkeit ermöglicht es Blockchains, eine breite Palette von Daten, einschließlich Tokens, NFTs und Orakel-Preis-Feeds, koordiniert auszutauschen. Entwickler können Nachrichten über Chains hinweg senden, indem sie die Funktion sendCrossChainMessage auf dem TeleporterMessenger-Vertrag aufrufen, während empfangende Chains die ITeleporterReceiver-Schnittstelle implementieren. Durch die Vereinfachung der Cross-Chain-Kommunikation stärkt ICM die Interoperabilität des Avalanche-Ökosystems und unterstützt das Wachstum von stärker vernetzten dezentralen Anwendungen.
Qualifikationen für Retro9000-Grants
Retro9000 ist ein Grant-Programm, das Entwickler belohnen soll, die zum Avalanche9000-Testnet beitragen, indem sie neue L1-Blockchains oder kritische Entwickler-Tools erstellen. Einreichungen werden auf einer öffentlichen Rangliste basierend auf Community-Stimmen eingestuft, die die Zuweisung von rückwirkenden Grants beeinflussen. Für die erste Retro9000-Runde müssen Entwickler während der Testnet-Phase eine Layer-1-Blockchain erstellen, um sich zu qualifizieren. Permissioned L1s sind nach der Bereitstellung im Mainnet förderfähig, aber der Großteil der Grant-Mittel wird nach der Mainnet-Bereitstellung an permissionless L1-Projekte vergeben. Durch die Förderung offener Entwicklung und aktiver Community-Beteiligung zielt Retro9000 darauf ab, Innovationen zu fördern und die Expansion des L1-Ökosystems von Avalanche zu unterstützen.
Quelle: Avalanche9000



